für einen Tandemsprung
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Der englische Name dieser Ausbildungsmethode bedeutet so viel wie "beschleunigte Freifallausbildung". Damit wird die zurzeit fortschrittlichste und effektivste Ausbildungsmethode im Fallschirmsport umschrieben.
Das zu erreichende Ausbildungsziel, also der kontrollierte und lange freie Fall, wird dabei nicht ans Ende des Lernprozesses, sondern gleich an den Anfang gestellt. Absprünge mit automatischer Auslösung und damit kurzen Freifallzeiten entfallen.
AFF-Ausbildung |
VoraussetzungenMindestalter 14 Jahre Bei Minderjährigen die amtlich beglaubigte Zustimmungserklärung des gesetzlichen Vertreters Tauglichkeitsattest eines Sport- oder Hausarztes 2 Passbilder |
Grundausbildung (Theorie)Beide Ausbildungsformen, AFF- und Konventionelle Ausbildung, beginnen mit einem knapp zweitägigen intensiven Einstiegskurs in Theorie und Praxis. Die Schüler lernen bei uns in der richtigen Körperlage abzuspringen, den Schirm zu steuern und sanft zu landen sowie die für den ersten Sprung nötige Theorie. Anschließend können sich die Schüler auf ihren ersten Sprung freuen. |
AFF-Kurs7 AFF-Sprünge aus 4.000 m (6 AFF-Sprünge, wenn vorher der AFF-Schnupperkurs absolviert wurde) |
Weitere 16x Sprünge im Solostatus (16)davon 5x RW Einweisungssprünge 2x Höhenreduzierte Sprünge |
Prüfungssprünge 2x (25)davon 1x Höhenreduziert |
LizenzHerzlichen Glückwunsch zur Lizenz „Luftsportgeräteführer“ Die Lizenz ist grundsätzlich europaweit gültig und berechtigt dazu an jedem Fallschirmsprungplatz eigenverantwortlich Lizenzsprünge durchzuführen. |
Die AFF-Ausbildung gliedert sich in 7 aufeinander abgestimmte Leistungsstufen (Level), die im Idealfall in 7 Sprüngen absolviert werden können. Jeder Level baut dabei inhaltlich auf dem vorhergehenden auf. Beim ersten Sprung halten zwei AFF-Lehrer den Schüler vom Verlassen des Flugzeuges bis zur Fallschirmöffnung fest. Neben der Gewöhnung des Sprungschülers an den freien Fall geht es hier bereits um die Durchführung eines Lernprogramms innerhalb der etwa 55 Sekunden dauernden Freifallphase.
Richtige Körperhaltung, ständige Kontrolle der eigenen Höhe, Blickkontakt zu den Lehrern, Scheingriffübungen und das Öffnen des Fallschirms in 1.500 Metern Höhe auf Zeichen der Lehrer, so lauten die Aufgaben beim ersten Fallschirmsprung. Von Sprung zu Sprung werden das Lernprogramm und die Anforderungen an den Schüler gesteigert. Bereits beim dritten Level wird der Schüler von seinen Lehrern vollständig losgelassen. Sie fliegen allerdings in unmittelbarer Nähe neben ihm, um jederzeit helfend eingreifen zu können, falls dies erforderlich sein sollte.
Begleiten während der ersten drei Level noch zwei Ausbilder den Schüler im freien Fall, ermöglicht es der erreichte Leistungsstand bei Level 4, dass nur noch ein Lehrer mitspringt. Nach dem gemeinsamen Absprung, bei dem der Schüler zunächst noch vom Lehrer festgehalten wird, gibt dieser ihn frei, damit das Programm mit kontrollierten Drehungen beginnen kann.
Beim siebten und letzten Level wird der Schüler schließlich seine erlernten Fähigkeiten zusammengefasst in einem Sprung zeigen. Er hat sein Ziel dann erfolgreich erreicht, wenn er selbstständig frei fallen und allein weiterspringen kann. Bei entsprechendem Talent des AFF-Schülers kann dies bedeuten, dass er bereits nach nur 7 Sprüngen ohne Lehrer und ganz allein den freien Fall sicher genießen kann.
Stimmen die Rahmenbedingungen, also gutes Wetter, ausreichende Flugzeugkapazität und das Talent des Schülers, kann das AFF-Programm innerhalb weniger Tage absolviert werden. Die Sprungtermine werden mit dem Schüler individuell verabredet. Weil wir an allen Tagen der Woche Sprungbetrieb organisieren, kann die Ausbildung auch innerhalb einer Woche abgeschlossen werden. Die theoretischen Prüfungen finden bei uns einmal im Monat statt – und nicht wie bei vielen anderen Sprungorganisationen erst am Ende der Saison!
Jeder Level sollte zufriedenstellend absolviert werden, bevor die nächste Stufe begonnen werden kann. Wird das Ausbildungsziel in einem bestimmten Sprung (Level) nicht erreicht, muss der Sprung wiederholt werden (Re-Jump). Durch eine intensive Ausbildungsbetreuung werden in den meisten Fällen Re-Jumps vermieden.
Ein AFF-Kurs ist wegen seiner intensiven individuellen Betreuung die zunächst kostenaufwendigste Form der Ausbildung. Mittelfristig gesehen zahlt sich die Investition jedoch aus, da die Ausbildung innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen werden kann.